Item #51-4025 Fabul: XIV. Den Kindern zu frühe sein Vermoegen entdecken, verderbt Eltern und Kinder. Decouvrir trop tȏt ses biens aux enfans perd les parents a les enfants. First edition of the engraving. (A hawk about to attack a family of squirrels). First edition of the engraving. Johann Elias Ridinger.

Fabul: XIV. Den Kindern zu frühe sein Vermoegen entdecken, verderbt Eltern und Kinder. Decouvrir trop tȏt ses biens aux enfans perd les parents a les enfants. First edition of the engraving. (A hawk about to attack a family of squirrels). First edition of the engraving

Augsburg: Fritsch, 1744. First edition of the engraving. 43 x 30 cm. sheet size. Light staining on the recto and waterstaining on the verso....

Georg August WilhelmThienemann,
Leben und Wirken des unvergleichlichen Thiermalers und Kupferstechers Johann Elias Ridinger, no. 778....

Fable 14 from:
Lehrreiche Fabeln aus dem Reiche der Tiere
zur Verbesserung der Sitten
und zumal dem Unterrichte der Jugend
neu entworfen Erster Versuch
Herausgegeben von Johann Elias Ridinger,
Maler in Augsburg, 1744....


Nur thoerichte Eltern lassen ihre Kinder wissen, daß sie reich sind.
Das Eichhornpärchen, dessen Hochzeit wir nach der vierten Fabel feiern sehen, hatte ein einziges Söhnchen, welches in die Jünglingsjahre getreten war. Die besorgten Eltern hatten einen erklecklichen Vorrat von Nüssen gesammelt, aber denselben weise in einer hohlen Eiche verborgen, so daß auch ihr Söhnchen davon nichts wußte. Die allzuzärtliche Mutter aber steckte dem ziemlich lockern Früchtchen ihrer Ehe oft verstohlen einige Nüsse zu, ob es gleich im Freien noch nicht an anderen Nahrungsmitteln mangelte. Das neugierige Söhnchen, ein leichtsinniger Spring ins Feld, begehrte die Vorratskammer zu erfahren und das schwache Mutterherz machte ihn nur zu bald mit derselben bekannt. Da lud es ein ganzes Heer genußsüchtiger Bekannte und ehe der. Winter mit seinem Mangel hereinbrach, war der schöne Vorrat vergeudet und die Familie dem Mangel und den Elend preis gegeben. Das Bild versetzt uns in zwei Zeitabschnitte: im Hintergrunde die unsinnige Vergeudung des elterlichen Reichtums; vorn aber sitzt die tiefbekümmerte Mutter, da sie durch das diebische Verprassen des Sohnes nebst ihrem Gatten in tiefe Not geraten ist. „Warum,“ so klagt sie, „bin ich bei meiner großen Liebe für mein Kind so übel angekommen?“ „Weil sie blind und töricht war,“ antwortet ein daneben stehender Taubenhabicht....

Expertise by: Jean Lequoy, Librairie Giraud-Badin, 22, rue Guynemer 75006 Paris. Item #51-4025

Price: $1,000.00

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